Benötigte Materialien
- Optional: Papier & Stift
Das Quiz „Wer bin ich?“ kann eingesetzt werden, um die Beschäftigung mit Tieren (oder Pflanzen) im Schulgarten spielerisch zu vertiefen. Eine einfache Variante für die Grundstufe setzt etwas Vorbereitung voraus. In einer Variante für die Sekundarstufe lernen die Schüler*innen selbst ein kleines Quiz für ihre Mitschüler*innen zu erstellen.
Ablauf
Das folgende Quiz bietet sich insbesondere an, wenn zuvor die Tiere (oder Pflanzen) im Schulgarten Gegenstand des Unterrichts waren. Mit folgender Methode können Kleintiere entdeckt und beobachtet werden:
Quiz-Variante 1
Diese Variante eignet sich für die Grundstufe.
Die Lehrkraft nimmt die gefundenen Tiere (oder Pflanzen) zum Anlass, ein Quiz auszuarbeiten. Es gilt sechs bis acht Aussagen zu treffen, die das Tier beschreiben. Die Aussagen beginnen eher allgemein und werden zunehmend spezifischer. Die letzte Aussage sollte so formuliert werden, dass das Tier eindeutig zu erkennen ist.
Die Schüler*innen haben die Aufgabe, möglichst rasch zu erkennen, um welches Tier es sich handelt. Wer das Tier erkennt, sollte allerdings den Namen nicht laut herausrufen. Stattdessen wird ein Signal ausgemacht, beispielsweise den Zeigefinger auf die Nase legen, das signalisiert, wer das Tier erkannt hat. Am Ende sagen alle laut den Namen.
Quiz-Variante 2
Diese Variante ist für die Sekundarstufe empfehlenswert und bietet die Möglichkeit zur Verschneidung mit dem Deutschunterricht.
Die Schüler*innen erarbeiten selbst zu ihrem Lieblingstier geeignete Aussagen und stellen diese ihren Mitschüler*innen als Quiz. Falls das entsprechende Tier zu schnell oder gar nicht erraten wird, ist eine Reflexion und gegebenenfalls Überarbeitung sinnvoll.
Drei Beispiele für ein Tierquiz:
Marienkäfer
- Ich habe 6 Beine und 2 Fühler.
- Mein Körper ist kugelig.
- Meine Leibspeise sind Blattläuse.
- Ich bin ein richtiger Räuber. Die Erwachsenen lieben mich, weil ich ganz viele Blattläuse jage und aufesse.
- Die Kinder lieben mich, weil ich so schön aussehe. Deshalb darf ich oft auf ihren Händen herumkrabbeln.
- Ich bin meistens rot oder gelb und habe Punkte.
- Mit meiner Farbe warne ich Vögel, denn ich schmecke ganz schrecklich.
- Manche Menschen glauben, dass ich so viele Punkte auf dem Rücken habe, wie ich alt bin, das stimmt aber nicht.
Ohrwurm
- Ich habe 2 Antennen und 6 Beine. Ich bin also ein Insekt.
- Tagsüber schlafe ich unter Holz oder Steinen.
- In der Nacht aber bin ich ein gefährlicher Räuber.
- Ich jage vor allem Insekten.
- Mit den Zangen an meinem Po kann ich die Beute fangen.
- Meine Flügel sind zusammengefaltet und unter den kurzen Deckflügeln versteckt. Auch wenn es nicht so aussieht: ich kann fliegen!
- Ich bin kein Wurm, obwohl ich so heiße.
- Die Leute glauben, dass ich in ihr Ohr krieche und hinein kneife. Das ist aber Quatsch. Ich bin völlig harmlos.
Regenwurm
- Ich vertrage keine Trockenheit und kein Licht. An der Sonne sterbe ich.
- Deshalb lebe ich im Boden.
- Wo viele von mir sind, wachsen die Pflanzen besonders gut. Deshalb bin ich der Freund des Gärtners.
- Wenn ich vorwärts kriechen will, dann muss ich mich zusammenziehen und dann wieder ausdehnen.
- Nachts komme ich an die Oberfläche, um Pflanzenteile in den Boden hineinzuziehen. Hier verrotten sie schneller.
- Verrottende Pflanzen sind nämlich meine Leibspeise. Ich fresse auch Erde.
- Ich grabe ganz viele Gänge in den Boden. Das ist sehr gut für den Boden, denn das macht ihn locker und luftig.
- Ich habe keine Beine, nur Borsten. Mein Körper besteht aus vielen ringelförmigen Abschnitten (Segmenten).
Für das Quiz bietet sich der Schulgarten als anregender Lernort an.
Kompetenzorientierte Lernziele
- Die Lernenden können Tiere (oder Pflanzen) anhand verbal beschriebener Merkmale erkennen.
- Sie kennen die wichtigsten Merkmale ausgewählter Tierarten (oder Pflanzenarten).
- Optional: Sie können ausgewählte, heimische Tiere (Pflanzen) beschreiben und ein sinnvolles Quiz für ihre Mitschüler*innen erstellen.
Weiterführende Ideen
Einfache Methode zum Entdecken von Tieren im Schulgarten:
Siehe auch: Lieblingstier untersuchen
Empfehlenswerte Elemente zur Erhöhung der Strukturvielfalt und zum Anlocken von Kleintieren sind beispielsweise:
Siehe auch: Wildes Eck – „Mini-Nationalpark“ im Schulgarten
Siehe auch: Laub und Reisighaufen anlegen
Siehe auch: Totholzhaufen anlegen
Download und weiterführende Links:
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