Traumfänger

Traumfänger sind ein dekoratives Element in einem naturnahen Garten. Ursprünglich stammen die symbolträchtigen Naturmobile aus dem indianischen Nordamerika.

Alter: 6-14 Jahre
Dauer: 2 Unterrichtseinheiten
Organisation / Einrichtung: Natur im Garten
Fächer: Sachunterricht, Geschichte, Kunst und Gestaltung, Technik und Design

Einen Traumfänger zu basteln ist ein Erlebnis. Er soll nicht nur für gute Träume sorgen, sondern ist eine Bereicherung für Innen- und Außenräume. Die Kinder dürfen dabei nach Herzenslust kreativ sein und dabei die Feinmotorik schulen.

Ein selbst gebastelter Traumfänger ist außerdem ein schönes Geschenk z.B. für den Mutter- oder Vatertag. Fächerübergreifend kann die Methode im Geschichtsunterricht durch die Anknüpfung an unterschiedliche Kulturen oder im Werkunterricht angewendet werden. Der Schulgarten bietet sich als idealer Bastelort an, da man hier auf die Suche nach geeigneten Naturmaterialien gehen kann. Gerade im Herbst, wenn Hecken, Büsche und Bäume gestutzt werden, kann genug Material gefunden werden.

Benötigte Materialien:

  • Äste (empfehlenswert ist Weide, da sehr biegsam und Birke)
  • Naturmaterialien wie Nüsse, Zapfen, trockene Blätter und Blüten
  • kleine Holzperlen
  • Naturkordel, Jutegarn oder ähnliches (auf jeden Fall ein starker Faden)
  • Schere
  • Ast- oder Gartenschere
  • Knüpfanleitung

Ablauf:

Zu Beginn wird mit den Schülerinnen und Schülern besprochen, was ein Traumfänger ist und wie man ihn herstellen kann. Hier empfiehlt es sich, einen oder zwei Modelltraumfänger vorzuzeigen.

Es gibt zwei Varianten, um den Rahmen zu basteln:

  • als Kreis: hierfür braucht es ein paar dünne und biegsame Äste (z.B. Birke, Weide) um einen Kranz zu flechten
  • als Dreieck oder Viereck: hierfür braucht es jeweils drei bzw. vier ca. 20 cm lange Äste um den Rahmen anzufertigen

Im Idealfall gehen alle gemeinsam in den Schulgarten oder in einen anderen Garten, Park oder Wald, um auf die Suche nach geeignetem Material zu gehen.

Benötigt werden die Äste für den Rahmen und unterschiedliche Materialien für die Ausschmückung.

Variante Kreis:

1. Ein paar Äste in einer Länge von mindestens 1 m zurechtlegen

2. Die Äste werden zu einem Kreis geflochten, der Durchmesser sollte mindestens 20 cm groß sein.

3. Knüpfanleitung:

Das „Spinnennetz“ wird nun an den Rahmen geknüpft. Dafür befestigt man eine ca. 2 m lange Kordel (nicht zu dick) in einer Ecke und beginnt im Abstand von 3 bis 5 cm die Kordel im Uhrzeigersinn um den Rahmen zu wickeln und zu verknoten (siehe Knüpfanleitung). Dies wird so lange wiederholt, bis man wieder am Anfang angekommen ist. Nun beginnt man spiralförmig nach innen zu fädeln. Dabei wird die Kordel immer einmal in der Mitte des Fadens aus der ersten Reihe umwickelt.

4. Während dem Netzbau können (falls gewollt) die Perlen eingearbeitet werden. Hier einfach eine Perle an der gewünschten Stelle einfädeln und das Geflecht gewöhnlich weiterführen. Darauf achten, dass nicht zu viele bzw. eher kleine Perlen eingearbeitet werden, da das Netz sonst zu sehr überladen wird.

5. Zum Abschluss kann das Netz nach Belieben dekoriert werden. Auch könnten Zapfen, Nüsse, Ästchen mit einer Kordel befestigt und am Rahmen drangehängt werden. Hier ist je nach Lust und Laune alles möglich.



Variante Dreieck oder Viereck:

1. Die Äste auf etwa dieselbe Länge zuschneiden (ca. 20 cm aber auch länger)

2. Die Äste in Form eines Drei- oder Vierecks auflegen, um sie dann an den Ecken mit einem starken Faden gut zusammenzubinden.



3. Der Faden wird nun einmal um den Rahmen gewickelt und schließlich im Uhrzeigersinn zu einem „Spinnennetz“ geknüpft (siehe Knüpfanleitung). Dafür befestigt man eine ca. 2 m lange Kordel (nicht zu dick) in einer Ecke und beginnt im Abstand von 3 bis 5 cm die Kordel um den Rahmen zu wickeln und zu verknoten. Dies wird so lange wiederholt, bis man wieder am Anfang angekommen ist.



4. In der Mitte des Rahmens angekommen wird der Faden verknotet und gut fixiert. Während dem Netzbau könne die Perlen eingearbeitet werden, falls gewollt. Hier einfach eine Perle an der gewünschten Stelle einfädeln und das Geflecht gewöhnlich weiterführen. Darauf achten, dass nicht zu viele bzw. eher kleine Perlen eingearbeitet werden, da das Netz sonst zu sehr überladen wird.



5. Der Traumfänger kann nun mit Naturmaterialien dekortiert und an einem schönen Platz aufgehängt werden.


Kompetenzorientierte Lernziele:

  • Die Schülerinnen und Schüler können einer Bauanleitung folgen
  • Die Feinmotorik wird geschult und die Kreativität gefördert
  • Sie lernen unterschiedliche Naturmaterialien kennen und als Dekorationselement verwenden

Weiterführende Ideen

Siehe auch: Astwichtel

Siehe auch: Holundermännchen selber machen

 

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