Stöcke in allen Größen haben unglaubliche Anziehungskraft auf Kinder. Meist wird mit ihnen gekämpft und gebaut. Mit dieser Methode werden sie zum Leben erweckt. Mit einfachen Mitteln entstehen Stockfiguren, mit denen auch Theater gespielt werden kann!
Benötigte Materialien:
- Stöcke mit möglichen „Gesichtern“ und kleinen Ästen als Nasen, Beine oder Hände
- Wollreste, Filzreste, Stoffreste, Klebstoff, Schere, Astschere, evtl. kleine Säge
- Wackelaugen oder Acrylstifte
Ablauf
Beim Spaziergang im Wald werden Stöcke in unterschiedlichsten Größen gesammelt. Hier kann die Fantasie bereits angeregt werden, um passende Stöcke mit Nasen oder Beinen zu finden.
Ein guter Einstieg ins Thema bietet auch das Bilderbuch: „Stockmann“ von Julia Donaldson.
Nach dem Sammeln werden die Stöcke gesichtet, eventuell von Schmutz befreit. Nun geht es ans Werk: Die Stöcke eventuell einkürzen, Wolle wird um den Körper gewickelt, Arme ebenfalls mit Wolle befestigt, Augen und Mund werden ausgeschnitten und aufgeklebt. Oder mit speziellen Stiften darauf gemalt. Ja, selbst Haare können noch angebracht werden und evtl. auch Filz- und Stoffreste verwendet werden. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt! Beim Hantieren mit dem Material kommen meist immer noch andere Ideen!
Abschluss: Nachdem die Figur fertig gestaltet wurde, wird überlegt, welchen Namen und welche Eigenschaften sie hat. Das kann im Dialog mit der Lehrperson passieren, oder die Kinder erzählen gerne selbst über ihre Figur.
In einer weiteren Einheit kann nun ein Spiel mit den Figuren erfolgen. Dies ist dann die Weiterführung für jene Kinder, die sich gerne weiter mit den Stockfiguren beschäftigen wollen.
Junge Kinder werden unweigerlich in ein Rollenspiel kommen. Für ältere Kinder können Dialoge gemeinsam erarbeitet werden. Gibt es im Schul-/ Kindergartengarten ein Hochbeet, so kann dies als Bühne fungieren, und die Kinder können ihre Minidialoge dort darstellen. Zu diesem Zweck kann auch das Hochbeet als Bühne „präpariert“ werden. Lange Stöcke und Tücher als Vorhang etwa, oder man nutzt die Pflanzen und Tiere als Ideenbringer für das Spiel. Daraus ergeben sich wieder neue Geschichten. Zum Beispiel eine Geschichte von einer Zauberbohne, einer Riesentomate, Verstecken mit den Schnecken usw.
Das Praktische an der Sache: Wer möchte kann seine Figur gleich im Hochbeet lassen und weiterspielen, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Oder die Figur wird zur Rankhilfe für Tomate, Bohne und Co.
Kompetenzorientierte Lernziele
- Fantasie und Kreativität anregen
- Schulung der Feinmotorik und Handgeschicklichkeit
- Soziale Kompetenzen beim gemeinsamen Spiel entwickeln
- Sprachförderung
Download und weiterführende Links:
Weiterführende Ideen
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