Benötigte Materialien: Pro Samenbombe: 1 EL Natur Katzenstreu, 2 EL torffreie Blumenerde, Prise standortgerechtes (Wild-)Blumensaatgut, 1 Mörser, 1 Schüssel, 1 Löffel, optional: Sprühflasche
Begrünte Städte fördern unsere Gesundheit, reduzieren Hitzeinseln und können Insekten und Vögeln wertvolle Nahrung liefern. Eingeschlossen in eine stabile Mischung aus Feuchtigkeit-haltende Katzenstreu und Nährstoff-liefernde Erde, bringen die Samen in der „seedbomb“ ein gutes Kraftpaket mit, um auch bei schlechteren Ausgangsbedingungen aufgehen zu können.
Außerdem macht das Samenbomben formen einfach Spaß und die Schüler*innen dürfen sich wiedermal die Finger schmutzig machen. Wer die Samenbomben im Schulgarten auswirft, kann die Entwicklung der Pflanzen laufend beobachten.
Geeignetes Saatgut: Besonders empfehlenswert ist die Verwendung von Blumenwiesen-Mischungen. Diese enthalten verschiedenste Blütenpflanzen, so dass mit hoher Wahrscheinlichkeit für den Standort geeignete Pflanzen enthalten sind. Bezugsquellen können Sie beim „Natur im Garten“ Telefon erfragen.
Ablauf für eine Samenbombe
- Ein Esslöffel Natur Katzenstreu im Mörser möglichst fein zerreiben. Anstelle eines Mörsers kann auch eine kleine Schale mit einem handtellergroßen Kieselstein verwendet werden.
- Die gemörserte Katzenstreu, zwei Esslöffel torffreie Erde und eine Prise (Wild-) Blumensaatgut in die Schüssel geben und mit etwas Wasser beträufeln - besser anfangs nur wenig. Mit einer Sprühflasche kann man die Menge gut regulieren.
- Nun alle Zutaten mit den Fingern in der Schüssel gut vermischen und dann in den Händen allmählich eine Kugel formen.
- Bei Bedarf Wasser, Erde oder Katzenstreu zufügen, bis eine stabile Kugel entsteht.
- Die Samenbombe trocknen lassen.
- Wenn sie nicht gleich ausgebracht wird mit Datum beschriften und kühl und trocken aufbewahren.
Welcher Standort?
Stellt Überlegungen an, wo die Seedbombs geworfen werden sollen. Weniger empfehlenswert sind fremde Gärten und anderes Privateigentum, schließlich ist erklärtes Ziel des Guerilla Gardenings, Natur und Mensch etwas Gutes zu tun und nicht Dritte durch ungefragte Pflanzaktionen zu verärgern. Grünstreifen, die regelmäßig gedüngt oder von Passanten oder Tieren zertrampelt werden, solltet ihr ebenfalls meiden.
Welches Saatgut?
Viele der heimischen Wildblumenarten sind farbenfroh, erneuern sich selbst und kommen vor allem auch an schwierigen und nährstoffarmen Standorten bestens zurecht. Achtet bei der Anschaffung von Blumensaatgut auf die Informationen auf der Rückseite der Packung, z.B. Aussaatzeitpunkt, sonniger/schattig Standort, Saattiefe. Grundsätzlich sind bei der Saatgutwahl heimische, an den jeweiligen Standort angepasste, samenfeste Sorten bzw. Mischungen zu bevorzugen. Alternativ kann man im Spätsommer gesammelte Samen umliegender Wildblumen verwenden.
Kompetenzorientierte Lernziele
- Die Lernenden erkennen den Samen als Teil der Pflanze.
- Sie gewinnen Einsicht in die Vielfalt von Pflanzensamen und Ihre Anbauweisen.
- Sie erlangen Handlungskompetenzen zum Natur- und Umweltschutz.
Blühkugel basteln
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