Ein Stachelkleid für den Igel

Einen Igel zu basteln und ihm ein „lebendiges“ Stachelkleid mit Materialien aus dem Garten zu gestalten, erfreut Groß und Klein. Die Methode eignet sich, um das Wildtier Igel zu thematisieren, zum Auftakt oder Abschluss eines Projektes oder um eine Verbindung zwischen einem in unseren Gärten potenziell lebenden Tier und den dort vorkommenden Materialien herzustellen.

Die Bastelidee kann ganzjährig und aus nur wenigen Materialien (wie Altpapier bzw. Karton, Wolle oder Garn und Naturmaterialien) umgesetzt werden.

Die gesamte Bastelaktion kann im Schulgarten durchgeführt werden, falls genügend Arbeitsbereiche dafür vorhanden sind. Alternativ können die Materialien für das Stachelkleid im Garten gesammelt werden.

Benötigte Materialien:

• Karton
• Wollfaden
• Naturmaterialien
• Bastelanleitung mit Schablone
  

   

Ablauf

Eine ausführliche, bebilderte Bastelanleitung mit Schablone steht als Download zur Verfügung (s. unten).

Die Kinder erhalten jeweils ein Stück Karton, ein Garn oder eine Wolle in der Länge von einem Meter und eine Schablone mit einem Igel drauf. Der Igel wird nun auf den Karton übertragen und ausgeschnitten. Mit einem Buntstift werden schließlich noch Auge, Nase und Ohr aufgezeichnet.

Mit dem Garn oder der Wolle darf der Igel nach Belieben umsponnen werden, nur das Gesicht bzw. die Schnauze sollen frei bleiben. Der Igel kann seine „Haare“ nämlich auch kreuz und quer aufstellen, da seine Stacheln jeweils mit einem Muskel verbunden sind.

Für das Stachelkleid des Igels werden die gesammelten Naturmaterialien in das Garn- oder Wollgeflecht gesteckt. Ob Blätter von Laubbäumen, Nadeln von Nadelbäumen, die Samenstände von Pflanzen und viele mehr, je nach Jahreszeit und den vorhandenen Fundstücken können so ganz unterschiedliche Igel entstehen. Übrigens trägt ein erwachsener Igel (zumindest der bei uns am häufigsten vorkommende Braunbrustigel) bis zu 8000 Stacheln.

Gemeinsam wird über die unterschiedlichen Funktionen des Stachelkleids (Schutz, Tarnung, Stoßdämpfer bei Stürzen) nachgedacht und wie sie dem Igel dabei helfen zu überleben.

Am Ende der Stunde kann jedes Kind seinen Igel vorstellen. Hat jemand gezählt, wie viele Stacheln der Igel hat?  

OPTIONAL

In einer weiterführenden Unterrichtseinheit über das beliebte Wildtier können mit Schülerinnen und Schülern ab der 3. oder 4. Klasse die Anforderungen des Igels an den Lebensraum Garten erarbeitet und im Schulgarten überprüft werden. Hierfür gibt es die Checkliste „Igelfreundlicher Garten“.

Kompetenzorientierte Lernziele

• Die feinmotorischen Fähigkeiten der SchülerInnen werden gefördert.
• Die Lernenden üben sich im genauen Arbeiten. Sie können eine Form übertragen und ausschneiden.
• Sie lernen unterschiedliche Materialien aus dem Garten kennen und können diese kreativ verwenden.
• Das Auge wird geschult für die vielfältigen Formen der Natur.
• Die Lernenden kennen Anpassungsstrategien von Wildtieren.