Auf Beutefang mit Igelohren

(c) Mayrhofer

Sich in einen Igel bei Nacht hineinversetzen und ausprobieren, wie der Igel mit seinem Gehör einen Laufkäfer aufspürt

Alter: 5 - 10 Jahre
Dauer: 1 Unterrichtseinheit
Organisation / Einrichtung: „Natur im Garten“ www.naturimgarten.at
Fächer: Sachunterricht, Bewegung und Sport, Achtsamkeit und Sinnesschulung

Auf spielerische Weise erfahren die Lernenden, wie sich ein Igel mithilfe seines Gehörs orientiert und so seine Beute aufspürt. Mit geschlossenen Augen muss der Igel den Geräuschen folgen und die Beute fangen.

Das Spiel ist ganzjährig durchführbar, da der Igel einen langen Winterschlaf hält, würde es thematisch in den warmen Monaten besser passen. Im besten Fall wird das Spiel im Schulgarten durchgeführt.

Benötigte Materialien:

  • Augenbinde

Ablauf

Vorbesprechung:

Zu Beginn des Spiels wird etwas über das Wildtier Igel und seine Sinne erzählt. Der Igel hat einen ausgeprägten Gehör- und Geruchssinn. Seine Sehkraft hingegen ist nicht so gut ausgebildet, weil er dämmerungs- und nachtaktiv ist. Obwohl die Ohren des Igels nicht sonderlich groß sind, kann er damit seine Beute in einiger Entfernung hören, wie zum Beispiel das Kratzen eines Käfers in einer Entfernung von 5 Metern.

Durchführung:

Die Lernenden bilden einen Kreis. Eine Schülerin oder ein Schüler darf den Igel repräsentieren und eine Schülerin oder ein Schüler den Laufkäfer. Der Igel stellt sich mit der Augenbinde in die Mitte des Kreises.

Der Laufkäfer ist Teil des Kreises und muss während des Spiels ein bestimmtes Geräusch regelmäßig wiederholen. Das Geräusch darf sich der jeweilige Laufkäfer selbst ausdenken.

Der Kreis ist in Bewegung, die Kinder im Kreis drehen sich langsam Schritt für Schritt in eine Richtung.

Start: Es wird ruhig. Ein Zeichen eröffnet das Spiel. Der Kreis mit dem Laufkäfer bewegt sich in eine Richtung. Der Laufkäfer gibt im Rhythmus Geräusche von sich.

Der Igel muss achtsam hinhören und versuchen, das Geräusch bzw. den Laufkäfer zu lokalisieren. Das Ziel des Spiels ist es, dass der Igel Beute fängt.

Die Rollen werden getauscht, bis alle Kinder die Möglichkeit hatten, in die Rolle des Igels oder des Laufkäfers zu schlüpfen.

Reflexion:

Mit den Schülerinnen und Schülern wird besprochen, wie sie die Methode erlebt haben.

  • War es leicht sich anhand des Gehörs zu orientieren.
  • Wer war verunsichert durch das Blindsein?
  • Was war hilfreich, um den Laufkäfer zu entdecken, was war störend? etc.

Kompetenzorientierte Lernziele

  • Die Lernenden erkennen die besonderen Sinnesleistungen eines Igels.
  • Das Einfühlungsvermögen der Lernenden wird geschult.
  • Die Schülerinnen und Schüler wissen, wie sich Wildtiere nachts orientieren können.
  • Der Gehörsinn wird trainiert.
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Download und weiterführende Links:

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www.naturimgarten.at/gartenpaedagogik

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